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Mehr Effizienz für Deine Solaranlage: Alles über das neue Repowering-System

Mehr Effizienz für Deine Solaranlage: Alles über das neue Repowering-System

Mehr Effizienz für Deine Solaranlage: Alles über das neue Repowering-System

Mit der zunehmenden Bedeutung von erneuerbaren Energien rückt auch die Optimierung bestehender Photovoltaikanlagen in den Fokus. Eine der besten Möglichkeiten hierfür ist Repowering – ein Prozess, bei dem veraltete oder ineffiziente Solarkomponenten durch modernere ersetzt werden. In diesem Beitrag erklären wir Dir, wie Repowering funktioniert, welche Vorteile es bietet und warum es gerade jetzt besonders attraktiv ist.


Was bedeutet Repowering?

Repowering im Solarbereich beschreibt die Modernisierung bestehender Photovoltaikanlagen. Häufig betrifft das:

  • Solarmodule: Alte Module haben oft nur eine Leistung von ca. 110 Wp pro Quadratmeter, moderne Module hingegen haben mittlerweile Leistungen von über 220 Wp/m². Damit sind sie auf selber Fläche effizienter und leistungsstärker. Außerdem haben alte Module nach 20 bis 25 Jahren oft nur noch 70–80 % ihrer ursprünglichen Leistung.
  • Wechselrichter: Wechselrichter unterliegen einem natürlichen Verschleiß. So besteht die Gefahr, dass Wechselrichter, die bereits viele Jahre in Betrieb sind, einen Defekt erleiden können. Ein Austausch erhöht die Zuverlässigkeit der Anlage. Auch sind moderne Wechselrichter effizienter und können mit einem Speicher kombiniert werden, um den Eigenverbrauch zu erhöhen.
  • Zusätzliche Komponenten: Verbesserte Verkabelung, Montagesysteme oder Überwachungstechnologien optimieren die Gesamtleistung.

Das Ziel von Repowering ist klar: Mehr Ertrag auf der gleichen Fläche und eine längere Lebensdauer Deiner Solaranlage.

Warum ist Repowering jetzt besonders interessant?

Dank aktueller gesetzlicher Regelungen, wie dem Solarpaket I, wird Repowering seit 2024 noch attraktiver. Die Bundesregierung hat die Bedingungen für die Modernisierung von Solaranlagen verbessert. Wichtig zu wissen:

  • Du kannst alte PV-Module austauschen, ohne Deine bestehende und höhere Einspeisevergütung zu verlieren.
  • Die Mehrleistung, die sich durch die neuen und leistungsstärkeren Module ergibt, wird zusätzlich für weitere 20 Jahre nach der aktuell geltenden Einspeisevergütung vergütet.
  • Modernisierte Anlagen arbeiten effizienter und wirtschaftlicher.

Das bedeutet: Du profitierst sowohl weiter von Deiner bestehenden Förderung als auch von den zusätzlichen Erträgen der neuen Solarmodule!

Virtuelle Verrechnung: Die Lösung für unterschiedliche Vergütungssätze

Die virtuelle Verrechnung sorgt dafür, dass der erzeugte Strom korrekt den verschiedenen Vergütungssätzen zugeordnet wird, ohne dass dafür physische Trennungen innerhalb der Anlage notwendig sind.

So funktioniert es:

  1. Ermittlung der Gesamtleistung: Die gesamte Energieproduktion der Anlage wird gemessen.
  2. Prozentuale Aufteilung der Erträge:
    • Die Anlage wird virtuell in zwei oder mehr Anlagenteile „geteilt“.
    • Die erzeugte Energiemenge wird anhand der installierten Leistung der alten und neuen Module aufgeteilt.
    • Beispiel: 70 % der installierten Leistung stammen von den alten Modulen, 30 % von den neuen.
  3. Vergütung nach Anteilen:
    • 70 % der erzeugten Energie werden mit dem alten, höheren Vergütungssatz abgerechnet.
    • 30 % der Energie erhalten den neuen, niedrigeren Satz.

Vorteile der virtuellen Verrechnung

  • Keine physische Trennung nötig: Es ist nicht notwendig, separate Zähler oder Leitungen für die unterschiedlichen Anlagenteile zu installieren.
  • Genaue Abrechnung: Die virtuelle Verrechnung stellt sicher, dass jede Komponente der Anlage mit dem korrekten Vergütungssatz vergütet wird.
  • Transparenz: Betreiber und Netzbetreiber können die Aufteilung klar nachvollziehen.

Ein Beispiel:

  • Altanlage: 10 kWp mit einer alten Vergütung von 20 Cent/kWh.
  • Neue Module: 5 kWp mit einer aktuellen Vergütung von 8 Cent/kWh.
  • Gesamtertrag: 15.000 kWh/Jahr.

Virtuelle Verrechnung:

  • Alte Module erzeugen 10/15 = 66,67 % des Stroms → 10.000 kWh werden mit 20 Cent vergütet.
  • Neue Module erzeugen 5/15 = 33,33 % des Stroms → 5.000 kWh werden mit 8 Cent vergütet.

Ergebnis:

  • Gesamtvergütung = (10.000 kWh × 20 Cent) + (5.000 kWh × 8 Cent) = 2.600 €.

Voraussetzungen für die virtuelle Verrechnung

  • Moderne Zählertechnik: Es wird ein Hauptzähler benötigt, der die gesamte Stromerzeugung erfasst. Die virtuelle Trennung erfolgt rechnerisch.
  • Meldung der Anlagenteile: Beim Netzbetreiber oder der Bundesnetzagentur müssen die alten und neuen Anlagenteile separat gemeldet werden.
  • Softwaregestützte Abrechnung: Der Netzbetreiber oder Dein Direktvermarkter berechnet die Aufteilung automatisch.

Mit der virtuellen Verrechnung wird Repowering noch einfacher und wirtschaftlich attraktiver, da der Aufwand für physische Trennungen entfällt. Gleichzeitig bleibt die Transparenz in der Abrechnung gewährleistet.

 Welche Vorteile bringt Repowering?

  1. Mehr Leistung: Moderne Solarmodule können auf selber Fläche das Doppelte an Strom produzieren.
  2. Kostensenkung: Neue Wechselrichter und Komponenten sind wartungsärmer und senken die Betriebskosten.
  3. Längere Lebensdauer: Durch modernste Technik wird die Lebenszeit der gesamten Anlage verlängert.
  4. Wertsteigerung der Immobilie: Eine leistungsfähige Solaranlage erhöht den Wert Deines Hauses oder Gewerbebetriebs.
  5. Nachhaltigkeit: Repowering unterstützt die Energiewende, da bestehende Flächen optimal genutzt werden.

Für wen lohnt sich Repowering?

Repowering ist besonders sinnvoll für:

  • Anlagen, die 10 Jahre oder älter sind. Diese erreichen oft nur noch einen Bruchteil ihrer ursprünglichen, ohnehin schon geringer Leistung.
  • Solaranlagen mit technischen Problemen: Defekte oder ineffiziente Komponenten bremsen den Ertrag.
  • Eigentümer, die mehr Energie produzieren möchten: Mehrertrag von bestehenden Dachflächen durch Repowering oder in Kombination durch Erweiterung auf neuen Dachflächen.

Tipp: Wenn Deine Anlage eine Performance Ratio von unter 75 % hat, ist es Zeit für eine Modernisierung!

So gehst Du beim Repowering vor

  1. Analyse Deiner Anlage: Kontaktier uns und wir prüfen, wie effizient Deine aktuelle Anlage noch arbeitet und welche Komponenten modernisiert werden sollten.
  2. Planung der neuen Technik: Auswahl passender, moderner Module, Wechselrichter und Zusatztechniken.
  3. Umsetzung: Die alten Komponenten werden ersetzt – ohne lange Ausfallzeiten.
  4. Prüfung & Abnahme: Nach der Modernisierung wird die Anlage geprüft und die Erweiterung dem Netzbetreiber gemeldet.

Fazit: Jetzt modernisieren und mehr Ertrag sichern

Repowering ist der ideale Weg, um aus älteren Solaranlagen das Maximum herauszuholen. Mit den verbesserten Rahmenbedingungen und der neuesten Technik sicherst Du Dir nicht nur höhere Erträge, sondern leistest auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

Wenn Deine Anlage bereits älter ist oder nicht mehr effizient arbeitet, lohnt es sich, jetzt über ein Repowering nachzudenken.

Bereit für mehr Leistung? Kontaktiere uns für eine individuelle Beratung und erfahre, wie du deine Solaranlage fit für die Zukunft machst!

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